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Urteil in London: BHP-Konzern für Umweltkatastrophe in Brasilien verantwortlich
Der australische Bergbaukonzern BHP ist einem Urteil der britischen Justiz zufolge für eine der schlimmsten Umweltkatastrophen in Brasilien verantwortlich. "BHP haftet als 'Verschmutzer' uneingeschränkt für verursachte Schäden", erklärte am Freitag der High Court in London mit Blick auf den Bruch eines Dammes in einer Eisenerzmine in Brasilien 2015. Das Gericht machte damit den Weg frei für mögliche Milliarden-Entschädigungsansprüche. BHP kündigte umgehend Berufung an.
Messerangriff an Hamburger Hauptbahnhof: Beschuldigte soll in Psychiatrie
Ein knappes halbes Jahr nach einem Messerangriff am Hamburger Hauptbahnhof mit 15 teils lebensgefährlich Verletzten hat die Staatsanwaltschaft ein sogenanntes Sicherungsverfahren gegen die mutmaßlich psychisch kranke Verdächtige beantragt. Die 39-Jährige leide "an einer mit Realitätsverkennung einhergehenden paranoiden Schizophrenie", erklärte die Behörde am Freitag in der Hansestadt. Sie sei daher als schuldunfähig einzustufen.
Mann will mit Tigerzahn an Halskette an Frankfurter Flughafen einreisen
Mit einem Tigerzahn an einer Halskette ist ein Mann am Frankfurter Flughafen aufgehalten worden. Der Reisende aus Vietnam mit Wohnsitz in Deutschland trug den Zahn an einer hochwertigen Goldkette, wie das Hauptzollamt Frankfurt am Main am Freitag mitteilte. Zollbeamten fiel das Schmuckstück auf, das der Mann um den Hals trug.
Verurteilung von Berliner Clanchef zu Geldstrafe in Streit mit Bushido rechtskräftig
Die Verurteilung des Berliner Clanchefs Arafat A.-C. zu einer Geldstrafe im Rechtsstreit mit dem Rapper Bushido ist rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof (BGH) bestätigte das Urteil des Berliner Landgerichts gegen den früheren Manager des Musikers. Die Strafe waren verhängt worden, weil A.-C. Treffen mit dem Rapper heimlich aufgezeichnet hatte. (Az. 5 StR 254/25)
Mutmaßliches IS-Mitglied in Düsseldorf wegen Kriegsverbrechen in Syrien angeklagt
Die Bundesanwaltschaft hat einen Syrer angeklagt, der in seinem Heimatland für den IS gearbeitet und dabei Kriegsverbrechen begangen haben soll. 2014 habe Ahmad A. A. sich der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) angeschlossen, teilte die Karlsruher Behörde am Freitag mit. Im August 2014 habe er als Teil einer IS-Einheit zahlreiche Menschen festgenommen.
Großeinsatz gegen internationale Schleuserbande: Festnahmen in Berlin und Frankreich
Mit einem Großeinsatz sind Ermittler in Deutschland und Frankreich gegen eine internationale Schleuserbande vorgegangen. Fünf Tatverdächtige im Alter zwischen 26 und 50 Jahren wurden am Donnerstag festgenommen, vier davon in Frankreich und einer in Deutschland, wie die zuständige Staatsanwaltschaft Dresden und die Bundespolizei am Freitag mitteilten.
BGH bestätigt lange Haftstrafe für Reemtsma-Entführer Drach wegen Raubüberfällen
Der frühere Reemtsma-Entführer Thomas Drach ist vor dem Bundesgerichtshof (BGH) ohne Erfolg gegen seine Verurteilung wegen Überfällen auf Geldtransporter vorgegangen. Wie der BGH am Freitag in Karlsruhe mitteilte, bestätigte er die vom Kölner Landgericht verhängte Haftstrafe von 15 Jahren. Drach muss nach Verbüßung der Strafe außerdem in die Sicherungsverwahrung. (Az. 2 StR 625/24)
US-Justizministerium geht gerichtlich gegen Wahlkreisänderung in Kalifornien vor
Das US-Justizministerium geht gerichtlich gegen die durch ein Referendum bestätigte Änderung von Wahlkreisen in Kalifornien vor. Der vom demokratischen Gouverneur Gavin Newsom vorangetriebene Neuzuschnitt der Wahlkreise in Kalifornien sei ein "dreister Machtgriff, der die Bürgerrechte mit Füßen tritt und den demokratischen Prozess verhöhnt", erklärte Justizministerin Pamela Bondi am Donnerstag (Ortszeit). Das Justizminsterium schließe sich einer bereits vorliegenden Klage an.
An Bahnsteig von Mobiltelefon abgelenkt: Mann von durchfahrendem ICE erfasst
Ein 27-Jähriger ist im Bahnhof von Leichlingen in Nordrhein-Westfalen von einem durchfahrenden ICE erfasst und schwer verletzt worden. Der Mann war nach ersten Erkenntnissen von seinem Mobiltelefon abgelenkt und stand dabei zu dicht an der Bahnsteigkante, wie die Bundespolizei in Sankt Augustin am Freitag mitteilte. Der Unfall ereignete sich am Donnerstag.
USA stufen deutsche "Antifa Ost" als "Terrororganisation" ein
Die USA stufen eine deutsche Antifa-Gruppe als "ausländische Terrororganisation" ein: Das US-Außenministerium erklärte am Donnerstag in Washington, betroffen sei die Gruppe "Antifa Ost". Die sogenannte "Hammerbande" habe zwischen 2018 und 2023 in Deutschland "zahlreiche Angriffe auf Personen verübt, die sie als 'Faschisten' oder Teil der 'rechtsextremen Szene' wahrnimmt". Sie werde zudem mit Angriffen in der ungarischen Hauptstadt Budapest im Februar 2023 in Zusammenhang gebracht.
Pakistanisches Parlament stimmt für lebenslange Immunität für Präsidenten
Das pakistanische Parlament hat einer weitreichenden Verfassungsreform zugestimmt, die unter anderem dem Präsidenten des Landes und dem Armeechef lebenslange Immunität verleiht. Der Senat in Islamabad verabschiedete den 27. Verfassungszusatz am Donnerstag mit 64 Ja- gegen vier Nein-Stimmen. Armeechef Asim Munir erhält mit der Verfassungsänderung außerdem die volle Kontrolle über das Heer, die Luftwaffe und Marine Pakistans.
Youtuber MrBeast eröffnet temporären Freizeitpark in Saudi-Arabien
Der bekannte Youtuber MrBeast hat in Saudi-Arabien einen von seinen Spiele-Videos inspirierten Freizeitpark eröffnet. Die Attraktion mit dem Namen "Beast Land" eröffnete am Donnerstag in der Hauptstadt Riad und wird Besuchern bis zum 27. Dezember offen stehen.
Frankreich hebt Ausreiseverbot gegen Telegram-Gründer Durow auf
Der im Visier der französischen Justiz stehende Gründer des Onlinedienstes Telegram darf Frankreich wieder uneingeschränkt verlassen. Die Behörden hoben am Donnerstag ein Ausreiseverbot gegen Pawel Durow auf, wie die Nachrichtenagentur AFP aus Justizkreisen erfuhr. Auch muss der aus Russland stammende Milliardär, der auch die französische und die emiratische Staatsangehörigkeit hat, sich demnach nicht mehr regelmäßig bei der Polizei in Nizza melden. Der 41-Jährige habe sich in den vergangenen Monaten "vollständig an die richterlichen Auflagen gehalten", hieß es.
26-Jähriger soll an Bahnhof nahe Mannheim Mann getötet haben - Festnahme
Ein 26-Jähriger soll an einem Bahnhof bei Mannheim einen Mann getötet haben. Er wurde festgenommen, wie die Polizei in Mannheim und die Staatsanwaltschaft Heidelberg am Donnerstag mitteilten. Demnach fand ein Zeuge das 27 Jahre alte Opfer frühen Mittwochmorgen leblos am Bahnhof Wiesloch/Walldorf. Der Mann erlag seinen schweren Verletzungen noch vor Ort.
Kamel trifft auf Auto: Zirkustier in Baden-Württemberg verletzt - Wagen Schrott
In Baden-Württemberg sind ein ausgebüxtes Kamel und ein Auto zusammengestoßen. Das Tier wurde verletzt, der Wagen war nur noch Schrott, wie das Polizeipräsidium in Ulm am Donnerstag berichtete. Das Kamel war zuvor am Mittwochabend von einem Zirkusgelände verschwunden, wo nach Angaben des Tierhalters Unbekannte das Absperrgitter geöffnet haben sollen.
Propalästinensische Aktivisten gelangen mit Hebebühne auf Brandenburger Tor
Propalästinensische Aktivisten haben am Donnerstag ein großflächiges Transparent auf dem Brandenburger Tor in Berlin entrollt. Zugang verschafften sie sich mit einer illegal an das Wahrzeichen herangefahrenen mobilen Arbeitshebebühne, wie die Polizei in der Bundeshauptstadt mitteilte. Demnach befanden sich auf dem Tor drei Aktivisten, die von speziell geschulten Höhenrettern der Polizei festgenommen und auf den Boden geholt wurden.
Rekordregen in Argentinien: Pampa wird zum Sumpfgebiet
Rekordregenfälle haben in Argentinien Teile der Pampa, einer riesigen Graslandschaft, in regelrechte Sumpfgebiete verwandelt: Da die Entwässerungsinfrastruktur den Wassermassen nicht gewachsen ist, stehen derzeit nach Behördenangaben rund fünf Millionen Hektar Land unter Wasser - das ist eine Fläche größer als Dänemark.
Telefonbetrüger erbeuten in Rheinland-Pfalz Gold in Wert von rund 125.000 Euro
Telefonbetrüger haben von einer Frau aus Rheinland-Pfalz Goldmünzen im Wert von rund 125.000 Euro erbeutet. Die 77-Jährige fiel auf die Masche des Enkeltrickbetrugs herein, wie die Polizei in Ludwigshafen am Donnerstag mitteilte. Demnach rief eine angebliche Enkelin die Frau aus dem Landkreis Südliche Weinstraße am Mittwochmittag an. Sie sagte demnach, ihre Mutter habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht.
Bundesverfassungsgericht: Sitzblockade darf Demonstration nicht verhindern
Zehn Jahre nach einer Sitzblockade gegen eine Demonstration der Piusbruderschaft ist ein zu einer Geldstrafe verurteilter Teilnehmer mit einer Beschwerde vor dem Bundesverfassungsgericht gescheitert. Zwar ist auch eine Gegendemonstration mit eigenen inhaltlichen Aussagen vom Grundgesetz geschützt, wie das Gericht nach Angaben vom Donnerstag entschied. Doch durfte in dem Fall in die Versammlungsfreiheit eingegriffen werden. (Az. 1 BvR 2428/20)
Totschlag mit Obststücken und Nüssen: Elfeinhalb Jahre Haft für 81-Jährige in Aurich
Wegen Totschlags an ihrem bettlägerigen Ehemann ist eine 81-Jährige in Niedersachsen zu elfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht Aurich sah es nach Angaben eines Sprechers vom Donnerstag als erwiesen an, dass die Angeklagte ihren pflegebedürftigen Ehemann in Tötungsabsicht Obststücke und unzerkleinerte Nüsse verabreicht hatte, obwohl dieser krankheitsbedingt keine feste Nahrung mehr zu sich nehmen konnte. Der 87-Jährige starb unmittelbar an den Folgen.
Schleswig-Holstein: 16-Jähriger stiehlt Auto und rammt Streifenwagen
Ein 16-Jähriger hat in Schleswig-Holstein ein Auto gestohlen und ist bei einer Polizeikontrolle mit einem Streifenwagen zusammengestoßen. Verletzt worden sei niemand, teilte die Polizei in Itzehoe am Donnerstag mit. Der Vorfall ereignete sich demnach am Mittwoch in Heide und Umgebung. Der Jugendliche entwendete einem Verwandten heimlich die Autoschlüssel und nahm dessen Wagen. Gestoppt wurde er auf einer Bundesstraße in der Nähe.
Sexuelle Übergriffe auf Kundinnen: Dresdner Tätowierer rechtskräftig verurteilt
Wegen Sexualstraftaten gegen Kundinnen und eine minderjährige Praktikantin ist ein Tätowierer aus Dresden rechtskräftig zu einer Haftstrafe verurteilt. Der Bundesgerichtshof (BGH) bestätigte das entsprechende Urteil des Landgerichts vom April weitgehend, wie er am Donnerstag in Karlsruhe mitteilte. Das Landgericht hatte den Betreiber des Tattoostudios wegen zweifacher Vergewaltigung, mehrerer Fälle von sexuellem Missbrauch und mehrerer sexueller Übergriffe verurteilt. (Az. 5 StR 473/25)
Haft- und Bewährungsstrafen für Schleusergruppe aus Thüringen
Das Landgericht im thüringischen Gera hat fünf Männer wegen zahlreicher Schleusungen zu Haft- und Bewährungsstrafen verurteilt. Sie erhielten Strafen von zwei Jahren auf Bewährung bis zu viereinhalb Jahre Haft, wie ein Gerichtssprecher am Donnerstag mitteilte.
Europäischer Gerichtshof: Alkoholfreies Getränk darf nicht als Gin verkauft werden
Ein Getränk ohne Alkohol darf nicht als Gin gekennzeichnet und verkauft werden - auch nicht als "alkoholfreier Gin", wie der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg am Donnerstag entschied. Das sei eindeutig verboten. Das entsprechende Verbot solle Verbraucher vor Verwechslungsgefahr und Hersteller vor unlauterem Wettbewerb schützen. (Az. C-563/24)
Tischtennistrainer missbraucht Jugendliche: Lange Haftstrafe in Hessen
Ein früherer Tischtennistrainer aus Hessen ist wegen sexuellen Missbrauchs zu sechs Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Das Landgericht Darmstadt sprach ihn nach Angaben eines Sprechers vom Donnerstag unter anderem wegen schweren sexuellen Missbrauchs und Nötigung schuldig. Er hatte eine Jugendliche, die er trainierte, über Jahre hinweg missbraucht. Das Urteil fiel am Dienstag und ist nicht rechtskräftig.
Schlag gegen internationale Cyberkriminalität: Durchsuchung auch in Deutschland
Das Bundeskriminalamt in Wiesbaden und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main sind in einer international abgestimmten Aktion erneut gegen die weltweite Cyberkriminalität vorgegangen. Zwei der gefährlichsten Schadsoftwarevarianten weltweit seien unschädlich gemacht worden, wie die beiden deutschen Sicherheitsbehörden am Donnerstag mitteilten.
US-Bundesrichter ordnet Freilassung hunderter Migranten auf Kaution an
In den USA hat ein Bundesrichter die Freilassung hunderter irregulär eingereister Migranten angeordnet, die im Rahmen von US-Präsident Donald Trumps Kampf gegen illegale Einwanderung in Chicago festgenommen wurden. Richter Jeffrey Cummings verfügte am Mittwoch (Ortszeit) die Häftlinge, von denen kein Sicherheitsrisiko ausgehe, freizulassen, während sie auf den Ausgang ihres Einwanderungsverfahrens warteten.
Kokainschmuggel über Hamburg: Urteil gegen Hafenmitarbeiter rechtskräftig
Zwei vom Landgericht Hamburg verhängte Haftstrafen gegen ehemalige Hafenmitarbeiter wegen Beteiligung an einem Kokainschmuggel sind rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe verwarf die Revision der Angeklagten als unbegründet, wie das Landgericht am Donnerstag mitteilte. Es hatte die Männer im April zu Haftstrafen von rund acht Jahren sowie neuneinhalb Jahren verurteilt. Sie hatten demnach als sogenannte Innentäter beim Schmuggel einer rund 470 Kilogramm schweren illegalen Kokainlieferung geholfen.
Deutscher Journalisten Verband: BBC sollte sich nicht von Trump einschüchtern lassen
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat die britische BBC dazu aufgefordert, sich nach der Kritik an einer Dokumentation über Donald Trump nicht vom US-Präsidenten einschüchtern zu lassen. "Wenn Fehler in der Berichterstattung begangen wurden, sind sie zu korrigieren", erklärte DJV- Bundesvorsitzender Mika Beuster am Donnerstag. Die BBC habe diese eingeräumt. "Außerdem haben zwei Senderverantwortliche ihren Hut genommen. Damit muss es gut sein", fügte er hinzu.
Drogenbande soll Söldner angeheuert haben: Zugriff nach Ermittlungen in Deutschland
Ermittler aus Nordrhein-Westfalen haben in einer international koordinierten Aktion vier mutmaßlich von einem Drogenhändlernetzwerk beauftragte Söldner mit militärischem Hintergrund festnehmen lassen. Es handle es sich teils um Mitglieder der französischen Fremdenlegion, teilten das Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft in Düsseldorf am Donnerstag mit. Die Männer sollen von einem Drogenkartell mit der Entführung des Chefs eines konkurrierenden albanischen Kriminellen beauftragt worden sein.
Sieben Jahre Jugendhaft für Totschlag an eigener Mutter in Baden-Württemberg
Das Landgericht Rottweil in Baden-Württemberg hat einen Mann wegen der Tötung seiner eigenen Mutter zu sieben Jahren Jugendhaft verurteilt. Schuldig gesprochen wurde er wegen Totschlags sowie des Besitzes von Kinder- und Jugendpornografie, wie eine Gerichtssprecherin am Mittwochabend mitteilte. Demnach sah die Kammer es als erwiesen an, dass der zum Tatzeitpunkt 20-Jährige im Februar in Schramberg seine Mutter getötet hatte.
Waffen für Anschläge beschafft: Mutmaßliches Hamas-Mitglied in Untersuchungshaft
Ein am Dienstag bei der Einreise aus Tschechien festgenommenes mutmaßliches Hamas-Mitglied ist in Untersuchungshaft genommen worden. Wie die Bundesanwaltschaft am Donnerstag in Karlsruhe mitteilte, setzte der Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs den Haftbefehl in Vollzug.