

Heusgen schließt "bedeutungsvolle" Münchner Sicherheitskonferenz
Der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, hat das diesjährige Treffen in der bayerischen Landeshauptstadt als "eine der bedeutungsvollsten" Sicherheitskonferenzen" bisher bezeichnet. Nach der Rede des US-Vizepräsidenten JD Vance müsse befürchtet werden, "dass unsere gemeinsame Wertegrundlage nicht mehr so gemeinsam ist", sagte Heusgen am Sonntag in München mit Blick auf die transatlantische Partnerschaft. Die 61. Münchner Sicherheitskonferenz war zugleich die letzte Heusgens als Vorsitzender.
Vance war am Freitag vor allem mit harter Kritik an Deutschland und der EU aufgefallen. Die Regierenden dort würden etwa mit Regeln für große US-Tech-Konzerne oder der politischen Isolierung der AfD die Meinungsfreiheit beschränken, sagte er.
Der langjährige MSK-Vorsitzende Wolfgang Ischinger dankte Heusgen ebenso für seine Arbeit der vergangenen Jahre, wie Heusgens designierter Nachfolger, Ex-Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. In einer Video-Collage richteten zudem zahlreiche hochrangige Teilnehmer der MSK der vergangenen Jahre ihren Dank an Heusgen.
Heusgen hatte die Leitung der MSK 2022 übernommen. Zuvor war er unter anderem deutscher Botschafter bei den Vereinten Nationen sowie sicherheits- und außenpolitischer Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gewesen. Seine Zeit als MSK-Chef war geprägt vom Krieg in der Ukraine, der nur wenige Tage nach seiner ersten Konferenz im Februar 2022 mit der russischen Invasion begann.
R.Decker--LiLuX