

Mindestens 20.000 Menschen bei Kundgebung gegen rechts in Berlin
In Berlin sind tausende Menschen aus Protest gegen die AfD und die "Normalisierung rechter Positionen" auf die Straße gegangen. Zu Beginn einer Kundgebung am Sonntagnachmittag im Zentrum der Hauptstadt schätzte die Polizei die Zahl der Teilnehmenden auf 20.000. Sie gehe von einer noch zunehmenden Beteiligung aus, da der Zustrom noch anhalte, sagte eine Polizeisprecherin der Nachrichtenagentur AFP.
Das Bündnis "Gemeinsam Hand in Hand" hatte zu der Veranstaltung eine Woche vor der Bundestagswahl aufgerufen. Es waren Auftritte etwa von den Musikern Herbert Grönemeyer und dem Schlagzeuger der Band Die Ärzte, Bela B, angekündigt.
Die Organisatoren kritisieren die "Normalisierung rechter Politiken und Diskurse" und das "Erstarken der extremen Rechten in Deutschland und Europa". In Redebeiträgen auf der Kundgebung richteten sich erwartungsgemäßg gegen die AfD, jedoch häufig auch gegen die Union und ihren Kanzlerkandidaten Friedrich Merz (CDU).
In den vergangenen Wochen hatten deutschlandweit immer wieder tausende Menschen gegen einen politischen Rechtsruck protestiert. Auf die Umfragewerte der Union vor der Bundestagswahl wirkte sich dies aber nicht spürbar aus.
A.W.Flammang--LiLuX